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28.03.2019

Frauen für öffentliche Ämter stärken

NRW-Ministerin Ina Scharrenbach besucht die Jentschura International GmbH

Barbara Jentschura (1. Reihe, 3.v.l.) freute sich über den Besuch von NRW-Ministerin Ina Scharrenbach (links daneben). Im Bild mit zu sehen: Vertreterinnen des Netzwerkes Frauen u(U)nternehmen e.V. und Mitarbeiterinnen der Jentschura International GmbH.

Barbara Jentschura (1. Reihe, 3.v.l.) freute sich über den Besuch von NRW-Ministerin Ina Scharrenbach (links daneben). Im Bild mit zu sehen: Vertreterinnen des Netzwerkes Frauen u(U)nternehmen e.V. und Mitarbeiterinnen der Jentschura International GmbH.

Die NRW-Landesministerin für Heimat, Kommunales, Bauen und Gleichstellung Ina Scharrenbach (CDU) hat am Donnerstag gemeinsam mit Dr. Fritz Jaeckel, Hauptgeschäftsführer der IHK Nord Westfalen, die Jentschura International GmbH besucht. Ihrem Anliegen, Frauen für öffentliche Ehrenämter in den IHKs zu gewinnen, verlieh sie mit ihrem Besuch in Begleitung einer Delegation der Münsteraner IHK Nachdruck. Der Besuch fand im Rahmen mehrerer ähnlicher Besuche statt, welche die Ministerin bei Unternehmen in ganz Nordrhein-Westfalen absolviert.

Scharrenbach erklärt: „Die Landesregierung will gemeinsam mit den IHKs Frauen sowohl für öffentliche Ehrenämter stärken als auch mit den konkreten Möglichkeiten eines solchen Amtes stärker im öffentlichen Leben sichtbar werden lassen. So können wir gemeinsam weitere Schritte in Richtung gleichberechtigter Beteiligung von Frauen in vielen Lebensbereichen verwirklichen.“

Auf Einladung der Jentschura International GmbH nahmen auch Dagmar Merfort, Vorsitzende des Netzwerks Frauen u(U)nternehmen e.V., Margret Homann, die stellvertretende Vorsitzende, sowie Birgit Hövener, Mitglied des Vorstands, teil. Das Netzwerk, das sich über die Münsterland-Region hinaus wachsender Beliebtheit erfreut, versteht sich als westfälisches Forum für Unternehmerinnen und weibliche Führungskräfte. „Wir streben aktiv die Stärkung von Unternehmerinnen und Frauen in Führungspositionen an“, so Dagmar Merfort. Deswegen begrüße das Netzwerk alle Maßnahmen, die Frauen in Führungspositionen fördern.

Frauen seien möglicherweise deswegen in öffentlichen Ämtern noch unterrepräsentiert, weil sie dafür keine Zeitreserven haben. Die Ämter seien zwar da, sie wahrzunehmen lasse sich für viele Frauen aber kaum organisieren. Hierfür seien gewohnte Rollenbilder und vor allem Bewertungsmuster noch zu stark, so dass Frauen immer noch doppelt so viel und doppelt so Gutes leisten müssen, um sich in ihren Positionen überhaupt erfolgreich halten zu können.

Empfangen wurden die Gäste in Münster-Roxel von Barbara Jentschura, geschäftsführende Gesellschafterin der Jentschura International GmbH, zum veganen Lunch in dem aus ökologischen Baumaterialien errichteten Firmengebäude. „Gleichberechtigung bezieht sich für uns auf das Verhältnis zwischen Menschen, aber auch auf das Verhältnis zwischen Mensch und Natur. Menschen, die Respekt vor der Natur haben, verhalten sich in vielen Lebensbereichen egalitärer. Denn für die Erhaltung und den Schutz der Natur müssen jetzt ohnehin einfach alle zusammenarbeiten.“

Die Initiative der Ministerin und der IHKs lobte Barbara Jentschura als richtungsweisend. Ehrenämter in den IHKs böten Frauen die Möglichkeit, ihre Kompetenz mit Anliegen von allgemeinem Interesse und zum allgemeinen Nutzen einbringen, ganz ohne Rollenerwartungen zum Thema zu machen. Zur weiteren Beförderung des Anliegens gewann Barbara Jentschura bereits im Vorfeld die Clubfrauen des Netzwerkes Frauen u(U)nternehmen für eine Teilnahme an dem Treffen.

Die Anwesenden tauschten sich mit der Ministerin über die Bedeutung der Gleichstellung von Frauen aus. Bei P. Jentschura gehört die Parität sowohl in der Produktion, als auch in der Verwaltung, zur gelebten Unternehmensphilosophie. „Die Abteilungsleiterpositionen sind je zur Hälfte mit Männern und Frauen besetzt.“ Landespolitikerin Ina Scharrenbach unterstrich die Bedeutung von engagierten Unternehmen auch vor dem Hintergrund der ökologischen Verantwortung.